Der Deckungsbeitrag 1 wird durch die einstufige Deckungsbeitragsrechnung berechnet. Dabei werden alle variablen Kosten von den erzielten Umsätzen abgezogen, um den Deckungsbeitrag zu ermitteln, der als Beitrag zur Deckung der Fixkosten und des Gewinns dient. Der Gewinn wird dann berechnet, indem die Fixkosten vom Deckungsbeitrag abgezogen werden.
mögliche Prüfungsfragen
Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Deckungsbeitrag 1?
- Wie wird der Deckungsbeitrag 1 berechnet?
- Was ist die einstufige Deckungsbeitragsrechnung?
- Wie lautet ein Beispiel für die einstufige Deckungsbeitragsrechnung?
- In welchen Situationen sollte die einstufige Deckungsbeitragsrechnung angewendet werden?
1. Was ist der Deckungsbeitrag 1?
Der Deckungsbeitrag 1 ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die angibt, welcher Beitrag zur Deckung der Fixkosten ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung leistet. Der Deckungsbeitrag 1 berechnet sich aus dem Verkaufspreis abzüglich der variablen Kosten, die direkt mit der Produktion oder dem Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung verbunden sind.
Der Deckungsbeitrag 1 ist daher ein wichtiger Indikator für die Rentabilität eines Produkts oder einer Dienstleistung. Wenn der Deckungsbeitrag 1 höher als die Fixkosten des Unternehmens ist, trägt das Produkt oder die Dienstleistung zur Deckung der Fixkosten bei und leistet somit einen Beitrag zum Gewinn des Unternehmens.
2. Wie wird der Deckungsbeitrag 1 berechnet?
Die Formel des Deckungsbeitrags 1 lautet:
Deckungsbeitrag 1 = Verkaufspreis – variable Kosten pro Stück
Angenommen, ein Unternehmen stellt Schreibblöcke her und verkauft sie zu einem Preis von 2,50 Euro pro Stück. Die variablen Kosten pro Schreibblock betragen 1,50 Euro, einschließlich der Material-, Arbeits- und Vertriebskosten.
Die Berechnung des Deckungsbeitrags 1 lautet:
Deckungsbeitrag 1 = Verkaufspreis – variable Kosten pro Stück Deckungsbeitrag 1 = 2,50 Euro – 1,50 Euro Deckungsbeitrag 1 = 1,00 Euro
Das bedeutet, dass jeder verkaufte Schreibblock einen Deckungsbeitrag von 1,00 Euro zur Deckung der Fixkosten des Unternehmens beiträgt. Wenn die Fixkosten des Unternehmens zum Beispiel bei 10.000 Euro liegen und der Deckungsbeitrag 1 1,00 Euro beträgt, müssen 10.000 Schreibblöcke verkauft werden, um alle Fixkosten des Unternehmens zu decken.
3. Was ist die einstufige Deckungsbeitragsrechnung?
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung ist eine Methode der Deckungsbeitragsrechnung, bei der der Deckungsbeitrag 1 direkt vom Umsatz abgezogen wird, um den Deckungsbeitrag 1 und den Gewinn oder Verlust zu ermitteln.
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung ist eine einfache und schnelle Methode, um den Deckungsbeitrag und den Gewinn oder Verlust zu berechnen. Sie wird in der Regel für Unternehmen mit einem begrenzten Produktsortiment oder für einzelne Produkte verwendet, bei denen keine weiteren Unterscheidungen erforderlich sind.
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung lässt sich mit folgender Formel berechnen:
Gewinn = Umsatz – variable Kosten – Fixkosten
Dabei entsprechen die variablen Kosten den Kosten, die direkt mit der Produktion oder dem Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung verbunden sind, wie zum Beispiel Materialkosten, Arbeitskosten oder Vertriebskosten. Die Fixkosten sind die Kosten, die unabhängig von der Menge der produzierten oder verkauften Produkte anfallen, wie zum Beispiel Miete, Gehälter oder Stromkosten.
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung ermöglicht es, schnell zu erkennen, wie viele Produkte verkauft werden müssen, um die Fixkosten zu decken und einen Gewinn zu erzielen. Allerdings berücksichtigt sie nicht die Unterschiede im Deckungsbeitrag von verschiedenen Produkten oder Dienstleistungen und kann daher in manchen Fällen ungenau sein. In diesem Fall kann die mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung eine bessere Alternative sein.
4. Wie lautet ein Beispiel für die einstufige Deckungsbeitragsrechnung?
Angenommen, ein Unternehmen stellt nur ein Produkt her, einen Tisch, und verkauft ihn für 500 Euro pro Stück. Die variablen Kosten pro Tisch betragen 300 Euro, einschließlich der Material-, Arbeits- und Vertriebskosten. Die Fixkosten des Unternehmens betragen insgesamt 50.000 Euro.
Die Berechnung des Gewinns mit Hilfe der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung lautet:
Gewinn = Umsatz – variable Kosten – Fixkosten
Gewinn = 500 Euro – 300 Euro – 50.000 Euro
Gewinn = 200 Euro – 50.000 Euro
Gewinn = -49.800 Euro
Dieses Ergebnis zeigt, dass das Unternehmen einen Verlust von 49.800 Euro macht. Das bedeutet, dass das Unternehmen mehr als 249 Tische verkaufen muss, um die Fixkosten zu decken und einen Gewinn zu erzielen.
5. In welchen Situationen sollte die einstufige Deckungsbeitragsrechnung angewendet werden?
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung ist in der Regel für Unternehmen mit einem begrenzten Produktsortiment oder für einzelne Produkte geeignet, bei denen keine weiteren Unterscheidungen erforderlich sind. Sie eignet sich auch für kurzfristige Entscheidungen, bei denen es darum geht, schnell zu ermitteln, welchen Einfluss eine Änderung des Umsatzes oder der variablen Kosten auf den Gewinn oder Verlust hat.
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung ist besonders nützlich in folgenden Situationen:
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Bei Unternehmen mit nur einem Produkt oder einer begrenzten Anzahl von Produkten, bei denen keine weiteren Unterscheidungen erforderlich sind.
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Bei kurzfristigen Entscheidungen, bei denen es darum geht, schnell zu ermitteln, welchen Einfluss eine Änderung des Umsatzes oder der variablen Kosten auf den Gewinn oder Verlust hat.
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Bei Unternehmen mit geringen Fixkosten im Vergleich zu den variablen Kosten.
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Bei Unternehmen, die keine genauen Informationen über ihre Kosten haben und eine schnelle Schätzung des Gewinns oder Verlusts benötigen.
Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung hat jedoch auch einige Nachteile. Sie berücksichtigt nicht die Unterschiede im Deckungsbeitrag von verschiedenen Produkten oder Dienstleistungen und kann daher in manchen Fällen ungenau sein. In diesen Fällen ist die mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung eine bessere Alternative.
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