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Risikobewertung

Eine Risikobewertung ist ein Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Quantifizierung potenzieller Risiken in Bezug auf bestimmte Aktivitäten oder Situationen. Sie beinhaltet die Analyse von Bedrohungen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen, um fundierte Entscheidungen zur Risikobewältigung treffen zu können. Das Ziel der Risikobewertung ist es, potenzielle Risiken zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden zu minimieren oder zu verhindern.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ust eine Risikobewertung?
  2. Wie wird das Risiko berechnet?
  3. Wie wird die Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet?
  4. Wie wird das Schadensausmaß bewertet?
  5. Weshalb sollte für Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß immer die gleiche Skala verwendet werden?

1. Was ist eine Risikobewertung?

Eine Risikobewertung ist ein Prozess zur systematischen Bewertung von potenziellen Risiken im Zusammenhang mit einer bestimmten Aktivität, einem Projekt, einer Entscheidung oder einer Situation. Sie wird durchgeführt, um Gefahren auf deren Relevanz einzuschätzen und für jene Gefahren mit hoher Relevanz angemessene Maßnahmen zur Risikobewältigung zu entwickeln.

2. Wie wird das Risiko berechnet?

Die Berechnung eines Risikos erfolgt in der Regel anhand der Formel „Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadensausmaß„. Diese Formel ist eine einfache Möglichkeit, das Risiko einer bestimmten Situation oder Aktivität zu quantifizieren. Hier ist eine Erläuterung der beiden Komponenten:

  • Eintrittswahrscheinlichkeit:
    Die Eintrittswahrscheinlichkeit bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Risiko tatsächlich eintritt. Sie wird normalerweise auf einer Skala von 0 bis 5 oder 0 bis 10 angegeben, wobei 0 einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit und 10 einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit entspricht. Diese Wahrscheinlichkeit kann auf Erfahrungswerten, historischen Daten, Experteneinschätzungen oder statistischen Modellen basieren.
  • Schadensausmaß:
    Das Schadensausmaß bezieht sich auf die potenziellen Auswirkungen oder den Grad des Schadens, der eintreten könnte, wenn das Risiko eintritt. Es kann auf finanziellen Verlusten, Sachschäden, Verletzungen, Reputationsschäden oder anderen relevanten Faktoren basieren. Das Schadensausmaß wird normalerweise auf einer Skala von 0 bis 5 oder von 0 bis 10 angegeben, wobei 0 für keinen oder minimalen Schaden steht und 10 für einen maximalen Schaden.

Um das Risiko zu berechnen, multipliziert man die Eintrittswahrscheinlichkeit mit dem Schadensausmaß. Das Ergebnis ist eine numerische Bewertung des Risikos, die auf einer Skala von 0 bis 15 oder von 0 bis 10 liegen kann. Eine höhere Zahl bedeutet ein höheres Risiko.

Um das Risiko zu berechnen, multipliziert man die Eintrittswahrscheinlichkeit mit dem Schadensausmaß. Das Ergebnis ist eine numerische Bewertung des Risikos, die auf einer Skala von 0 bis 100 liegt. Eine höhere Zahl bedeutet ein höheres Risiko.

Beispiel:
Angenommen, die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Risiko beträgt 3 und das Schadensausmaß beträgt 8. Die Berechnung des Risikos wäre dann: 3 x 8 = 24.

Dieses Ergebnis von 24 zeigt an, dass das Risiko in diesem Fall als moderat eingestuft wird, basierend auf der Skala von 0 bis 100. Die genaue Skala und Interpretation des Risikos kann von Organisation zu Organisation unterschiedlich sein. Einige verwenden möglicherweise eine 5-Punkte-Skala, während andere eine Skala von 0 bis 100 verwenden. Es ist wichtig, dass eine Organisation ihre eigenen Bewertungskriterien und Schwellenwerte für die Risikobewertung festlegt, um konsistente und aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

 

3. Wie wird die Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet?

Die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt in der Regel auf der Grundlage von Informationen, Erfahrungen, Fachwissen und anderen relevanten Faktoren. Es gibt keine einheitliche Methode, um die Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten, da dies von der Art des Risikos und dem Kontext abhängt. Die folgende Skala von 0 bis 10 kann jedoch als allgemeine Richtlinie für die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit verwendet werden:

  • 0: Sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit – Das Risiko wird als äußerst unwahrscheinlich angesehen.
  • 1-3: Geringe Eintrittswahrscheinlichkeit – Das Risiko hat eine geringe Wahrscheinlichkeit, einzutreten, aber es besteht eine gewisse Möglichkeit.
  • 4-6: Moderate Eintrittswahrscheinlichkeit – Das Risiko hat eine mäßige Wahrscheinlichkeit, einzutreten.
  • 7-9: Hohe Eintrittswahrscheinlichkeit – Das Risiko hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, einzutreten, es ist wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich.
  • 10: Sehr hohe Eintrittswahrscheinlichkeit – Das Risiko wird als äußerst wahrscheinlich angesehen.

Hier ist ein Beispiel:
Nehmen wir an, dass Sie die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Projektverzugs bewerten möchten. Basierend auf den vorliegenden Informationen, dem Projektstatus und dem Fachwissen des Projektteams könnten Sie zu dem Schluss kommen, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit des Verzugs bei 7 auf der Skala von 0 bis 10 liegt. Dies würde bedeuten, dass der Verzug als hoch wahrscheinlich eingestuft wird, aber es besteht noch eine gewisse Unsicherheit.

4. Wie wird das Schadensausmaß bewertet?

Die Bewertung des Schadensausmaßes erfolgt in der Regel auf der Grundlage der potenziellen Auswirkungen, die eintreten könnten, wenn das Risiko eintritt. Auch hier gibt es keine einheitliche Methode zur Bewertung des Schadensausmaßes, da dies von der Art des Risikos und dem Kontext abhängt. Die folgende Skala von 0 bis 10 kann jedoch als allgemeine Richtlinie für die Bewertung des Schadensausmaßes verwendet werden:

  • 0: Kein Schaden – Das Risiko hat keine Auswirkungen oder verursacht keinen messbaren Schaden.
  • 1-3: Geringfügiger Schaden – Das Risiko verursacht einen geringfügigen Schaden, der leicht behoben oder toleriert werden kann.
  • 4-6: Mäßiger Schaden – Das Risiko verursacht einen mäßigen Schaden, der einen gewissen Aufwand erfordert, um behoben zu werden.
  • 7-9: Hoher Schaden – Das Risiko verursacht einen erheblichen Schaden, der bedeutende Ressourcen und Anstrengungen erfordert, um behoben zu werden.
  • 10: Sehr hoher Schaden – Das Risiko verursacht einen schwerwiegenden oder katastrophalen Schaden mit weitreichenden Auswirkungen auf das Projekt, die Organisation oder die beteiligten Personen.

Hier ist ein Beispiel:
Angenommen, Sie bewerten das Schadensausmaß eines Cyberangriffs auf Ihr Unternehmen. Basierend auf den potenziellen finanziellen Verlusten, den Auswirkungen auf den Ruf, den Datenschutzverletzungen und anderen relevanten Faktoren könnten Sie zu dem Schluss kommen, dass das Schadensausmaß bei 8 auf der Skala von 0 bis 10 liegt. Dies würde bedeuten, dass der mögliche Schaden als hoch eingestuft wird, der erhebliche Ressourcen und Anstrengungen erfordert, um behoben zu werden.

 

5. Weshalb sollte für Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß immer die gleiche Skala verwendet werden?

Es ist ratsam, für die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadensausmaßes die gleiche Skala zu verwenden, um eine konsistente und vergleichbare Risikobewertung zu ermöglichen. Hier sind einige Gründe, warum dies empfohlen wird:

  • Vergleichbarkeit: Durch die Verwendung derselben Skala für Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß wird eine direkte Vergleichbarkeit der Risikobewertungen ermöglicht. Dies erleichtert es, verschiedene Risiken miteinander zu vergleichen, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effektiv zuzuweisen.
  • Einfache Analyse: Eine einheitliche Skala vereinfacht die Analyse der Risikobewertungen, insbesondere wenn sie in Tabellen oder Diagrammen dargestellt werden. Es ermöglicht eine schnelle Erfassung und Interpretation der Risikowerte, ohne dass eine Konvertierung oder Normalisierung erforderlich ist.
  • Konsistenz: Eine einheitliche Skala fördert die Konsistenz bei der Risikobewertung innerhalb einer Organisation oder in einem Projektteam. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis und dieselben Standards für die Bewertung von Risiken haben.
  • Kommunikation: Eine einheitliche Skala erleichtert die Kommunikation von Risikobewertungen sowohl intern als auch extern. Die Verwendung einer gemeinsamen Skala ermöglicht es den Stakeholdern, die Bewertungen leicht zu verstehen und die Relevanz und Bedeutung der Risiken zu erfassen.