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Kalkulatorische Kosten

Kalkulatorische Kosten sind fiktive Kosten, die nicht tatsächlich angefallen sind, aber für betriebswirtschaftliche Entscheidungen relevant sind. Sie dienen zur internen Kalkulation und ermöglichen eine bessere Vergleichbarkeit von Produkten oder Dienstleistungen. Kalkulatorische Kosten umfassen unter anderem Abschreibungen, Eigenkapitalverzinsung und kalkulatorischen Unternehmerlohn.

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mögliche Prüfungsfragen

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind kalkulatorische Kosten?
  2. Was sind die wichtigsten kalkulatorischen Kosten?
  3. Was sind Anderskosten?
  4. Wie werden Andreskosten in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen?
  5. Was sind Zusatzkosten?
  6. Können Zusatzkosten in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen werden?

1. Was sind kalkulatorische Kosten?

Kalkulatorische Kosten sind Kosten, die in der Kostenrechnung für Planungs- und Entscheidungszwecke verwendet werden, aber nicht tatsächlich angefallen sind. Diese Kosten werden als „kalkulatorisch“ bezeichnet, weil sie rechnerisch berechnet werden und nicht auf tatsächlichen Ausgaben basieren.

Es gibt verschiedene Arten von kalkulatorischen Kosten, die in der Kostenrechnung verwendet werden, einschließlich kalkulatorischer Zinsen, kalkulatorischer Abschreibungen, kalkulatorischer Miete, kalkulatorischer Wagnisse und kalkulatorischer Unternehmerlohn.

Kalkulatorische Zinsen beziehen sich auf die Kosten für das eingesetzte Eigenkapital. Kalkulatorische Abschreibungen sind Kosten, die für die Nutzung von Anlagevermögen anfallen. Kalkulatorische Miete bezieht sich auf den Betrag, den ein Unternehmen für die Nutzung von eigenen Gebäuden und Grundstücken zahlen würde. Kalkulatorischer Wagnis ist ein Betrag, der für unvorhergesehene Risiken eingeplant wird. Kalkulatorischer Unternehmerlohn bezieht sich auf den Wert, den der Eigentümer eines Unternehmens für seine Arbeit erhalten würde, wenn er für das Unternehmen arbeiten würde.

Diese Kosten sind in der Regel nicht direkt in der Buchhaltung des Unternehmens zu finden, da sie nur für Planungs- und Entscheidungszwecke verwendet werden. Sie helfen jedoch bei der Berechnung von Kosten und Preisen, um sicherzustellen, dass Unternehmen profitabel sind und wettbewerbsfähige Preise anbieten können.

 

2. Was sind die wichtigsten kalkulatorischen Kosten?

Es gibt verschiedene Arten von kalkulatorischen Kosten, die in der Kostenrechnung verwendet werden. Hier sind einige der wichtigsten Arten von kalkulatorischen Kosten:

  • Kalkulatorische Abschreibungen: Die kalkulatorischen Abschreibungen sind die Kosten für die Abnutzung von Anlagevermögen, die bei der Berechnung von Kosten und Preisen berücksichtigt werden müssen.
  • Kalkulatorische Zinsen: Kalkulatorische Zinsen sind die Kosten, die ein Unternehmen für das eingesetzte Eigenkapital zahlen müsste, wenn es dieses ausgeliehen hätte. Sie werden verwendet, um den tatsächlichen Wert des Eigenkapitals zu berechnen.
  • Kalkulatorische Miete: Die kalkulatorische Miete ist der Wert, den ein Unternehmen für die Nutzung seiner eigenen Gebäude und Grundstücke zahlen würde. Sie wird verwendet, um die Gesamtkosten für die Produktion zu berechnen.
  • Kalkulatorischer Unternehmerlohn: Der kalkulatorische Unternehmerlohn ist der Wert, den der Eigentümer eines Unternehmens für seine Arbeit erhalten würde, wenn er für das Unternehmen arbeiten würde. Er wird verwendet, um die Gesamtkosten für die Produktion zu berechnen.
  • Kalkulatorische Wagnisse: Kalkulatorische Wagnisse sind die Kosten, die für unvorhergesehene Risiken eingeplant werden, wie z.B. für unerwartete Reparaturen oder Verluste.
  • Kalkulatorische Steuern: Kalkulatorische Steuern sind die Kosten, die ein Unternehmen für die Zahlung von Steuern auf sein Einkommen zahlen müsste. Sie werden verwendet, um die Gesamtkosten für die Produktion zu berechnen.

Diese verschiedenen Arten von kalkulatorischen Kosten werden verwendet, um die Gesamtkosten der Produktion zu berechnen und die Preisbildung zu unterstützen.

 

3. Was sind Anderskosten?

Anderskosten (auch interne Kosten genannt) sind Kosten, die durch eine alternative Entscheidung entstehen würden, die nicht getroffen wurde. Anderskosten werden verwendet, um den Opportunitätskosten einer Entscheidung zu messen. Das bedeutet, dass die Anderskosten die Kosten sind, die durch die Wahl einer bestimmten Alternative entstehen, und die Kosten, die durch die Wahl einer anderen Alternative entstehen würden.

Zum Beispiel könnten die Anderskosten bei der Entscheidung, ein bestimmtes Produkt herzustellen, die Kosten sein, die entstehen würden, wenn stattdessen ein anderes Produkt hergestellt würde. Oder wenn ein Unternehmen entscheidet, eine bestimmte Investition zu tätigen, könnten die Anderskosten die Kosten sein, die entstehen würden, wenn das Unternehmen das Geld stattdessen in eine andere Investitionsmöglichkeit investiert hätte.

Anderskosten werden verwendet, um die Auswirkungen von Entscheidungen auf die Gesamtkosten zu bewerten und um sicherzustellen, dass Unternehmen und Organisationen die beste Entscheidung treffen, die auf ihren Zielen und Bedürfnissen basiert.

 

4. Wie werden Anderskosten in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen?

In der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) können Anderskosten aus dem externen Rechnungswesen übernommen werden, um eine vollständige und genaue Kostenrechnung zu erstellen. Wenn externe Kosten in die KLR übernommen werden, müssen jedoch einige Dinge beachtet werden:

  • Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten: Es ist wichtig, zwischen fixen und variablen Kosten zu unterscheiden, wenn externe Kosten in die KLR übernommen werden. Fixe Kosten können nicht beeinflusst werden und sollten in der Regel nicht in die KLR einbezogen werden. Variable Kosten hingegen können durch eine Änderung des Produktionsvolumens beeinflusst werden und sollten in der KLR berücksichtigt werden.
  • Plausibilität prüfen: Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die übernommenen externen Kosten plausibel und relevant sind. Es sollten nur die Kosten berücksichtigt werden, die tatsächlich mit der Produktion oder der Entscheidung verbunden sind.
  • Zeitliche Zuordnung: Die zeitliche Zuordnung der Kosten ist ebenfalls wichtig. Es müssen die Kosten erfasst werden, die tatsächlich in dem betreffenden Zeitraum entstanden sind.
  • Beachtung von Abgrenzungen: Abgrenzungen zwischen Kostenarten und Kostenstellen sollten berücksichtigt werden, um eine genaue Zuordnung der Kosten sicherzustellen.
  • Relevanz für Entscheidungsfindung: Schließlich sollten nur die Kosten in die KLR übernommen werden, die für die Entscheidungsfindung relevant sind. Es sollten nur die Kosten erfasst werden, die einen Einfluss auf die Kostenstrukturen und die Gewinnmargen des Unternehmens haben.

Durch die Übernahme von externen Kosten in die KLR kann ein umfassenderes Bild der tatsächlichen Kostenstruktur des Unternehmens entstehen und somit bessere Entscheidungen getroffen werden.

 

5. Was sind Zusatzkosten?

Zusatzkosten sind Kosten, die zusätzlich zu den direkten Kosten eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Projekts anfallen. Es handelt sich um Kosten, die nicht unmittelbar mit der Herstellung oder dem Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung in Zusammenhang stehen, sondern indirekte Kosten darstellen.

Zusatzkosten können beispielsweise sein:

  • Marketing- und Werbekosten
  • Vertriebs- und Verwaltungskosten
  • Kosten für Forschung und Entwicklung
  • Zinsen auf Fremdkapital
  • Miete für Geschäftsräume
  • Versicherungskosten
  • Steuern und Abgaben

Zusatzkosten sind für Unternehmen von Bedeutung, da sie Auswirkungen auf den Gewinn und damit auf die Rentabilität des Unternehmens haben können. Um den Gewinn zu maximieren, müssen Unternehmen sowohl die direkten als auch die indirekten Kosten kontrollieren und minimieren.

Zusatzkosten können auch für Verbraucher wichtig sein, da sie den endgültigen Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung beeinflussen können. Beispielsweise können höhere Marketing- und Vertriebskosten dazu führen, dass der Verkaufspreis eines Produkts höher ist als der Preis eines vergleichbaren Produkts ohne diese Zusatzkosten.

 

6. Können Zusatzkosten in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen werden?

Zusatzkosten können grundsätzlich in die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) übernommen werden. Jedoch müssen diese Kosten gesondert erfasst werden, da sie nicht direkt mit der Produktion oder Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung verbunden sind.

In der KLR werden die Kosten eines Unternehmens nach verschiedenen Kriterien wie Kostenstellen, Kostenarten oder Kostenträgern erfasst. Hierbei können auch Zusatzkosten erfasst werden, indem sie bestimmten Kostenarten wie Vertriebs- und Verwaltungskosten zugeordnet werden.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Erfassung von Zusatzkosten in der KLR auch Auswirkungen auf die Berechnung der Gemeinkosten und damit auf die Kalkulation der Produkte haben kann. Wenn Zusatzkosten beispielsweise als Gemeinkosten erfasst werden, kann dies dazu führen, dass bestimmte Produkte oder Dienstleistungen über- oder unterbewertet werden.

Zusätzlich können Zusatzkosten auch in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, indem sie bei der Analyse von Kosten- und Nutzenaspekten berücksichtigt werden. So können beispielsweise Marketing- und Werbekosten bei der Entscheidung über die Einführung eines neuen Produkts eine wichtige Rolle spielen.

Insgesamt können Zusatzkosten also durchaus in die KLR übernommen werden, sollten aber gesondert erfasst und bei der Analyse und Entscheidungsfindung entsprechend berücksichtigt werden.