Caesar Web Logo - winzig
Caesarplusmenue-menu
Ai-pruefungen-menupic
backarrow-gold-menu

Fächer ▼

◂ zurück

Volks- & Betriebswirtschaft

Rechnungswesen

Recht & Steuern

Unternehmensführung

▸▸▸ Übersicht und mehr

Strategiefelder

Rahmenbedingungen

Leistungsprozesse

Unternehmensorganisation

Planung, Steuerung & Überwachung

Projektarbeit

Business English

▸▸▸ Übersicht und mehr

I. Semester

II. Semester

III. Semester

IV. Semester

V. Semester

▸▸▸ Übersicht und mehr

myaccount-logo-red-menu

▼ Seiten

Hebesatz der Gemeinden

Der Hebesatz ist ein Prozentsatz, den Gemeinden auf die Bemessungsgrundlage von Steuern erheben, um Einnahmen zu generieren. Je höher der Hebesatz, desto höher die Steuerbelastung für die Bürger oder Unternehmen, die in der Gemeinde ansässig sind. Die Höhe des Hebesatzes kann von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.

Lernen

Video-Overlay_Caesar-plus-fittet

Du bist bereits Mitglied bei uns? Dann logge dich hier mit deinem Caesar+ Account ein.

Wiederholen

Slides-Overlay_Caesar-plus-fittet

mögliche Prüfungsfragen

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der Hebesatz der Gemeinden?
  2. Wie hoch sind die Hebesätze der Gemeinden?
  3. Wie wird die Gewerbesteuer berechnet?
  4. Wer legt den Hebesatz fest?

1. Was ist der Hebesatz der Gemeinden?

Der Hebesatz der Gemeinden bezieht sich auf den Steuersatz, mit dem die Gewerbesteuer auf lokaler Ebene berechnet wird. Der Hebesatz wird von jeder Gemeinde individuell festgelegt und kann daher von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.

Die Gewerbesteuer ist eine Steuer, die von Unternehmen auf ihre Gewinne erhoben wird. Der Steuersatz wird vom Finanzamt festgelegt, jedoch wird dieser Satz dann mit dem Hebesatz der jeweiligen Gemeinde multipliziert, um die tatsächliche Höhe der Gewerbesteuer zu bestimmen.

Je höher der Hebesatz ist, desto höher ist die Steuerbelastung für Unternehmen in der betreffenden Gemeinde. Daher kann der Hebesatz ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung von Unternehmen sein, wo sie sich ansiedeln oder ihre Geschäfte betreiben möchten.

 

2. Wie hoch sind die Hebesätze der Gemeinden?

Der niedrigste Hebesatz der Gemeinden in Deutschland beträgt derzeit 200 Prozent, während der höchste Hebesatz bei 500 Prozent liegt. Diese Werte können jedoch je nach Bundesland und Gemeinde variieren. In einigen Gemeinden wird kein Hebesatz erhoben, da die Gewerbesteuer dort komplett abgeschafft wurde.

Die genauen Hebesätze können bei den örtlichen Finanzbehörden oder den Gemeindeverwaltungen erfragt werden. Die Hebesätze sind außerdem in den jeweiligen Satzungen der Gemeinden und Städte festgelegt und können auf den Websites der Kommunen oder im Bundesanzeiger eingesehen werden. In einigen Bundesländern gibt es zudem eine zentrale Datenbank, in der alle Hebesätze der Gemeinden aufgelistet sind.

 

3. Wie wird die Gewerbesteuer berechnet?

Um die Gewerbesteuer zu errechnen, muss der Steuermessbetrag mit dem Hebesatz multipliziert werden. Der Steuermessbetrag ist eine Größe, die vom Finanzamt auf Basis des Gewerbeertrags des Unternehmens ermittelt wird. Der Gewerbeertrag ist das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit eines Unternehmens und wird aus der Differenz zwischen den Betriebseinnahmen und den Betriebsausgaben berechnet. Der Steuermessbetrag ist dann ein fiktiver Betrag, der auf Basis des Gewerbeertrags berechnet wird und als Grundlage für die Berechnung der Gewerbesteuer dient.

Um den tatsächlichen Betrag der Gewerbesteuer zu berechnen, wird nun der Steuermessbetrag mit dem Hebesatz multipliziert. Der Hebesatz ist ein von der Gemeinde festgelegter Prozentsatz, der angibt, wie hoch die Gewerbesteuer in der betreffenden Gemeinde sein soll. Ein Hebesatz von 400 Prozent bedeutet beispielsweise, dass die Gewerbesteuer 4-fach so hoch ist wie der Steuermessbetrag.

Die Formel zur Berechnung der Gewerbesteuer lautet also:

Gewerbesteuer = Steuermessbetrag * Hebesatz/100

Beispiel: Ein Unternehmen hat einen Gewerbeertrag von 100.000 Euro und der Steuermessbetrag beträgt 30.000 Euro. Der Hebesatz in der Gemeinde beträgt 400 Prozent.

Gewerbesteuer = 30.000 Euro * 400/100 = 120.000 Euro

In diesem Beispiel würde das Unternehmen also eine Gewerbesteuer in Höhe von 120.000 Euro zahlen müssen.

 

4. Wer legt den Hebesatz fest?

Der Hebesatz der Gewerbesteuer wird von jeder Gemeinde individuell festgelegt. Die Gemeinden haben dabei einen gewissen Spielraum, da sie innerhalb gesetzlicher Grenzen den Hebesatz selbst bestimmen können. Die gesetzliche Grundlage für den Hebesatz der Gewerbesteuer ist das Gewerbesteuergesetz (GewStG).

Die Gemeinden können den Hebesatz in ihrer Haushaltssatzung festlegen, die von den zuständigen Gremien beschlossen wird. Bei Änderungen des Hebesatzes müssen die Gemeinden die Finanzbehörden darüber informieren. Die Finanzbehörden prüfen dann, ob der Hebesatz den gesetzlichen Vorgaben entspricht und ob er zu einer übermäßigen Belastung der Unternehmen führt.

Es gibt allerdings auch einige Vorgaben, die die Gemeinden bei der Festlegung des Hebesatzes beachten müssen. So darf der Hebesatz nicht höher sein als das 3,5-fache des Gewerbesteuer-Messbetrags. Auch müssen die Gemeinden bei der Festlegung des Hebesatzes darauf achten, dass die Gewerbesteuerbelastung nicht übermäßig hoch ist und dass sie im Wettbewerb mit anderen Gemeinden nicht zu unattraktiv wird.