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Externe Analyse

Die externe Analyse zielt darauf ab, eine umfassende Bewertung der externen Umgebung eines Unternehmens durchzuführen. Sie identifiziert relevante Chancen und Risiken, die sich auf die Strategieentwicklung auswirken können, und ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf die sich ändernden Marktbedingungen einzustellen. Durch die externe Analyse können strategische Entscheidungen fundiert getroffen werden, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und langfristigen Erfolg sicherzustellen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine externe Analyse?
  2. Welche Resultate werden von einer externen Analyse erwartet?
  3. Wann wird eine externe Analyse durchgeführt?
  4. Wie kann die Qualität der Aussagen einer externen Analyse sichergestellt werden?

1. Was ist eine externe Analyse?

Eine externe Analyse im Rahmen der Strategieermittlung bezieht sich auf die Untersuchung der äußeren Umgebung eines Unternehmens, um relevante Informationen über den Markt, die Branche und die Wettbewerbsbedingungen zu sammeln. Ziel dieser Analyse ist es, Chancen und Risiken zu identifizieren, die das Unternehmen beeinflussen können.

Die externe Analyse umfasst in der Regel die Untersuchung folgender Aspekte:

  • Marktanalyse: Hierbei werden der Zielmarkt, seine Größe, das Marktwachstum, die Kundenbedürfnisse, das Kaufverhalten und die Trends analysiert. Es werden auch potenzielle Zielgruppen, Segmente und Nischen identifiziert.

  • Wettbewerbsanalyse: Bei der Wettbewerbsanalyse wird die Positionierung des Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern untersucht. Dabei werden die Wettbewerber selbst, ihre Stärken und Schwächen, ihre Produkte oder Dienstleistungen, ihre Vertriebskanäle, ihre Marketingstrategien und ihre Marktanteile analysiert.

  • Branchenanalyse: Hierbei werden die aktuellen und zukünftigen Trends, die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, technologische Entwicklungen, regulatorische Aspekte sowie andere branchenspezifische Faktoren untersucht, die das Unternehmen beeinflussen können.

  • Makroökonomische Analyse: Dies beinhaltet die Untersuchung der gesamtwirtschaftlichen Faktoren wie Zinssätze, Inflation, Arbeitslosigkeit, Wechselkurse und andere relevante Indikatoren, die Auswirkungen auf das Unternehmen haben können.

Die Ergebnisse der externen Analyse dienen als Grundlage für die Formulierung von Strategien und Entscheidungen im Unternehmen. Sie helfen dabei, Wettbewerbsvorteile zu identifizieren, zukünftige Marktentwicklungen vorherzusagen und potenzielle Risiken und Bedrohungen zu erkennen.

 

2. Welche Resultate werden von einer externen Analyse erwartet?

Eine externe Analyse liefert in der Regel zwei Hauptergebnisse: die Identifizierung von Chancen und die Bewertung von Risiken.

Chancen:
Die externe Analyse ermöglicht es einem Unternehmen, potenzielle Chancen in der Marktumgebung zu identifizieren. Dies könnten neue Marktnischen, steigende Kundennachfrage, technologische Fortschritte, Änderungen in der Gesetzgebung oder andere Faktoren sein, die es dem Unternehmen ermöglichen, seine Position zu stärken und Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen. Durch die Identifizierung von Chancen kann das Unternehmen seine Ressourcen gezielt einsetzen, um neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln und sich im Wettbewerbsumfeld differenzieren.

Risiken:
Die externe Analyse hilft auch dabei, potenzielle Risiken und Bedrohungen zu bewerten, denen das Unternehmen ausgesetzt sein könnte. Dazu gehören beispielsweise zunehmender Wettbewerb, Änderungen im Verbraucherverhalten, regulatorische Herausforderungen, technologische Disruptionen oder makroökonomische Risiken. Durch die frühzeitige Erkennung von Risiken kann das Unternehmen geeignete Maßnahmen ergreifen, um diesen entgegenzuwirken oder sich darauf vorzubereiten. Dies kann die Entwicklung von Abwehrstrategien, die Anpassung von Geschäftsmodellen oder die Diversifizierung von Märkten beinhalten.

Die Kombination aus identifizierten Chancen und bewerteten Risiken ermöglicht es einem Unternehmen, eine fundierte Strategie zu entwickeln. Indem es Chancen nutzt und Risiken abmildert, kann das Unternehmen seine Wettbewerbsposition stärken, das Wachstum fördern und langfristigen Erfolg erzielen.

 

3. Wann wird eine externe Analyse durchgeführt?

Eine externe Analyse und eine interne Analyse sind in der Regel zwei separate Prozesse, die jedoch eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig ergänzen. Die zeitliche Abfolge kann je nach Unternehmen und Kontext variieren, aber typischerweise wird die externe Analyse vor der internen Analyse durchgeführt. Die externe Analyse erfolgt in der Regel zuerst, um das externe Umfeld des Unternehmens zu verstehen. Dabei werden die Marktbedingungen, die Wettbewerbssituation, die branchenspezifischen Faktoren und die umgebungsbezogenen Chancen und Risiken analysiert. Diese Informationen dienen als Grundlage für die Formulierung von Strategien und Entscheidungen.

Im Anschluss an die externe Analyse folgt die interne Analyse, bei der das Unternehmen seine internen Ressourcen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen untersucht. Es werden unter anderem die organisatorische Struktur, die finanzielle Situation, die Mitarbeiterkompetenzen, die Produktionskapazitäten und die Marketingstrategien analysiert. Ziel der internen Analyse ist es, die internen Potenziale und Herausforderungen des Unternehmens zu identifizieren. Nachdem sowohl die externe als auch die interne Analyse durchgeführt wurden, können die Ergebnisse zusammengeführt werden, um eine umfassende Situationsanalyse zu erstellen. Dies dient als Grundlage für die Entwicklung von strategischen Optionen und die Festlegung von Zielen und Handlungsplänen.

 

4. Wie kann die Qualität der Aussagen einer externen Analyse sichergestellt werden?

Bei einer externen Analyse gibt es bestimmte Aspekte, die beachtet werden sollten, um genaue und aussagekräftige Informationen zu erhalten. Hier sind einige Punkte, die bei einer externen Analyse zu beachten sind, sowie häufige Fehler, die vermieden werden sollten:

  • Verlässliche Datenquellen verwenden: Es ist wichtig, auf verlässliche und aktuelle Datenquellen zurückzugreifen. Fehler können entstehen, wenn Informationen aus veralteten oder unzuverlässigen Quellen verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass Sie auf zuverlässige Marktforschungsberichte, Branchenstudien, Regierungsdaten, Finanzberichte und andere seriöse Quellen zugreifen.

  • Breites Spektrum an Quellen nutzen: Um ein umfassendes Bild der externen Umgebung zu erhalten, ist es wichtig, eine Vielzahl von Quellen zu nutzen. Berücksichtigen Sie verschiedene Perspektiven, wie beispielsweise Meinungen von Experten, Kundenfeedback, Branchenverbänden, Marktanalysen und anderen relevanten Informationsquellen.

  • Kontext beachten: Bei der Analyse externer Faktoren ist es wichtig, den Kontext zu berücksichtigen. Einzelne Faktoren können unterschiedlich interpretiert werden und verschiedene Auswirkungen auf verschiedene Unternehmen haben. Vermeiden Sie es, einzelne Informationen isoliert zu betrachten, sondern betrachten Sie sie im Gesamtkontext.

  • Zukunftsorientiert denken: Eine externe Analyse sollte nicht nur die gegenwärtige Situation betrachten, sondern auch zukünftige Entwicklungen und Trends berücksichtigen. Vermeiden Sie es, sich ausschließlich auf vergangene Daten und Trends zu konzentrieren, sondern versuchen Sie, zukünftige Veränderungen und Herausforderungen vorherzusagen.

  • Bias und Vorurteile vermeiden: Eine objektive und unvoreingenommene Herangehensweise ist wichtig, um die externe Analyse nicht durch persönliche Vorlieben oder vorgefasste Meinungen zu beeinflussen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht in bestimmte Annahmen oder Stereotypen verfallen, sondern basieren Sie Ihre Analyse auf fundierten Informationen.

  • Ganzheitliche Betrachtung: Betrachten Sie die externen Faktoren in ihrer Gesamtheit und erkennen Sie die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren. Ein Fehler besteht darin, einzelne Faktoren isoliert zu betrachten, ohne ihre Auswirkungen auf andere Bereiche zu berücksichtigen.

  • Regelmäßige Aktualisierung: Externe Faktoren und Bedingungen können sich im Laufe der Zeit verändern. Eine einmalige Analyse reicht nicht aus. Halten Sie die externe Analyse regelmäßig auf dem neuesten Stand, um relevante Veränderungen zu erfassen und die Strategie entsprechend anzupassen.

Indem Sie diese Punkte berücksichtigen und häufige Fehler vermeiden, können Sie eine genauere externe Analyse durchführen und fundierte Entscheidungen ableiten.