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Erfolgskonten

Erfolgskonten sind Ertragskonten und Aufwandskonten, in welchen die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum erfasst werden. Sie werden am Ende eines Geschäftsjahres abgeschlossen und das Ergebnis (Gewinn oder Verlust) wird auf das Eigenkapitalkonto übertragen. 

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Erfolgskonto?
  2. Wie sind Aufwandskonten organisiert?
  3. Wie sind Ertragskonten organisiert?
  4. Gibt es Geschäftsvorfälle zwischen Aufwands- und Ertragskonten?
  5. Wie werden die Salden von Erfolgskonten an das GuV-Konto gebucht?

1. Was ist ein Erfolgskonto?

Erfolgskonten sind Konten in der Buchhaltung, auf denen Erträge und Aufwendungen erfasst werden, um den Erfolg oder Verlust eines Unternehmens zu ermitteln.

Es gibt zwei Arten von Erfolgskonten: Ertragskonten und Aufwandskonten. Ertragskonten erfassen die Einnahmen und Erträge eines Unternehmens, wie beispielsweise Umsatzerlöse, Zinserträge oder Provisionen. Aufwandskonten hingegen erfassen die Kosten und Ausgaben des Unternehmens, wie beispielsweise Materialkosten, Löhne und Gehälter oder Miete.

Am Ende einer Buchungsperiode werden die Salden der Ertrags- und Aufwandskonten in das Gewinn- und Verlustkonto übertragen, um den Erfolg oder Verlust des Unternehmens zu ermitteln. Wenn die Summe der Erträge höher ist als die Summe der Aufwendungen, wird ein Gewinn ausgewiesen. Ist die Summe der Aufwendungen höher als die Summe der Erträge, ergibt sich ein Verlust.

 

2. Wie sind Aufwandskonten organisiert?

Aufwandskonten sind in der Regel nach den verschiedenen Arten von Kosten und Ausgaben gegliedert, die ein Unternehmen hat. Je nach Art des Unternehmens können sich die Konten unterscheiden, aber typische Aufwandskonten umfassen beispielsweise Konten für Materialkosten, Löhne und Gehälter, Miete, Versicherungen, Werbung und Marketing sowie Reise- und Bewirtungskosten. Aufwandskonten werden in der Buchhaltung in der Regel durch Sollbuchungen erhöht und durch Habenbuchungen gemindert. Das bedeutet, dass wenn eine Ausgabe getätigt wird, wie beispielsweise eine Mietzahlung, wird das entsprechende Aufwandskonto durch eine Sollbuchung erhöht, während das Bankkonto des Unternehmens durch eine Habenbuchung gemindert wird.

Eine Ausnahme bilden hierbei Abschreibungen, die in der Regel auf einem eigenen Aufwandskonto verbucht werden. Bei der Abschreibung von Vermögensgegenständen wird das entsprechende Aufwandskonto durch eine Habenbuchung erhöht, während das Konto des Vermögensgegenstands durch eine Sollbuchung gemindert wird. Grundsätzlich können Aufwandskonten sowohl gemehrt als auch gemindert werden, je nachdem, ob Ausgaben getätigt werden oder ob es Erstattungen oder Rückzahlungen gibt. Wenn beispielsweise eine Lieferantenrechnung bezahlt wird, wird das entsprechende Aufwandskonto gemindert. Wenn jedoch eine Rückerstattung von einem Lieferanten erhalten wird, wird das Aufwandskonto wiederum gemehrt.

 

3. Wie sind Ertragskonten organisiert?

Ertragskonten sind in der Buchhaltung auf die verschiedenen Arten von Einnahmen und Erträgen gegliedert, die ein Unternehmen erzielt. Je nach Art des Unternehmens können sich die Konten unterscheiden, aber typische Ertragskonten umfassen beispielsweise Konten für Umsatzerlöse, Zinserträge, Provisionen und Erlöse aus Vermietung und Verpachtung. Ertragskonten werden in der Buchhaltung in der Regel durch Habenbuchungen erhöht und durch Sollbuchungen gemindert. Das bedeutet, dass wenn ein Einkommen oder Ertrag erzielt wird, wie beispielsweise ein Verkauf, wird das entsprechende Ertragskonto durch eine Habenbuchung erhöht, während das Bankkonto des Unternehmens durch eine Sollbuchung gemindert wird.

Eine Ausnahme bilden hierbei Stornierungen von bereits verbuchten Erträgen, die in der Regel auf einem eigenen Aufwandskonto verbucht werden. Bei Stornierungen von Einnahmen oder Erträgen wird das entsprechende Ertragskonto durch eine Sollbuchung gemindert, während das Bankkonto des Unternehmens durch eine Habenbuchung erhöht wird. Grundsätzlich können Ertragskonten auch gemehrt oder gemindert werden, je nachdem, ob es Rückbuchungen oder Korrekturen von bereits verbuchten Einnahmen oder Erträgen gibt. Wenn beispielsweise ein Kunde einen bereits bezahlten Betrag zurückfordert, wird das entsprechende Ertragskonto gemindert. Wenn jedoch eine Korrekturbuchung vorgenommen wird, um einen bereits verbuchten Betrag zu erhöhen, wird das Ertragskonto wiederum gemehrt.

 

4. Gibt es Geschäftsvorfälle zwischen Aufwands- und Ertragskonten?

Ja, es gibt Geschäftsvorfälle zwischen Aufwands- und Ertragskonten. Ein Beispiel hierfür wäre der Fall, wenn ein Unternehmen einen Rabatt gewährt, um den Verkauf zu fördern. Die Kosten für den Rabatt werden auf einem Aufwandskonto verbucht, während der Rabatt selbst auf einem Ertragskonto verbucht wird.

Ein beispielhafter Buchungssatz könnte wie folgt aussehen:

Gewährter Rabatt: Rabatte an Umsatzerlöse

Buchung der Kosten für den Rabatt: Warenrabatte an Wareneinsatz

In diesem Beispiel würde der gewährte Rabatt auf dem Ertragskonto „Rabatte“ verbucht werden, während die Kosten für den Rabatt auf dem Aufwandskonto „Warenrabatte“ verbucht werden. Beide Konten sind direkt miteinander verknüpft, da der Rabatt dazu beiträgt, den Umsatz zu steigern und somit auch den Wareneinsatz erhöht.

 

5. Wie werden die Salden von Erfolgskonten an das GuV-Konto gebucht?

Die Salden der Ertrags- und Aufwandskonten werden am Ende des Geschäftsjahres auf das GuV-Konto (Gewinn- und Verlustkonto) übertragen, um den Gewinn oder Verlust des Unternehmens zu ermitteln. Die Übertragung der Salden erfolgt durch einen Abschlussbuchungssatz, der auch als Überleitungsbuchung bezeichnet wird. Ein beispielhafter Buchungssatz für die Übertragung des Saldos der Ertragskonten auf das GuV-Konto könnte wie folgt aussehen:

Umsatzerlöse an GuV-Konto

In diesem Buchungssatz wird der Saldo des Ertragskontos „Umsatzerlöse“ auf das GuV-Konto übertragen. Dabei wird das Ertragskonto durch eine Sollbuchung gemindert, während das GuV-Konto durch eine Habenbuchung erhöht wird. Ein beispielhafter Buchungssatz für die Übertragung des Saldos der Aufwandskonten auf das GuV-Konto könnte wie folgt aussehen:

GuV-Konto an Warenaufwand

In diesem Buchungssatz wird der Saldo des Aufwandskontos „Warenaufwand“ auf das GuV-Konto übertragen. Dabei wird das GuV-Konto durch eine Sollbuchung gemindert, während das Aufwandskonto durch eine Habenbuchung gemindert wird. Diese Übertragungsbuchungen auf das GuV-Konto führen letztendlich zur Ermittlung des Jahresergebnisses des Unternehmens.