Einführung in die KLR

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) ist ein betriebliches Instrument zur Erfassung, Analyse und Steuerung der Kosten und Leistungen eines Unternehmens. Sie ermöglicht es, die betrieblichen Abläufe zu optimieren und die Rentabilität zu verbessern.

Lernen

Video-Overlay_Caesar-plus-fittet

Du bist bereits Mitglied bei uns? Dann logge dich hier mit deinem Caesar+ Account ein.

Wiederholen

Slides-Overlay_Caesar-plus-fittet

mögliche Prüfungsfragen

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist die Kosten- und Leistungsrechnung?
  2. Welche Objekte werden in der KLR betrachtet?
  3. Gehört die Kosten- und Leistungsrechnung zum internen Rechnungswesen?
  4. Inwiefern unterscheiden sich internes und externes Rechnungswesen voneinander?

1. Was ist die Kosten- und Leistungsrechnung?

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) ist ein Instrument der betrieblichen Buchhaltung, das dazu dient, die Kosten und Erlöse eines Unternehmens zu erfassen, zu analysieren und zu steuern. Ziel der KLR ist es, die betrieblichen Kosten transparent zu machen und somit die Grundlage für eine gezielte Kostenkontrolle und Kostenoptimierung zu schaffen.

Die KLR umfasst verschiedene Teilbereiche wie die Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung. In der Kostenartenrechnung werden die Kosten nach Art und Herkunft erfasst und zugeordnet. In der Kostenstellenrechnung werden die Kosten den einzelnen Abteilungen oder Bereichen des Unternehmens zugeordnet. In der Kostenträgerrechnung werden die Kosten den einzelnen Produkten oder Dienstleistungen zugeordnet, um eine Kalkulation der einzelnen Produkte zu ermöglichen.

Die KLR ist ein wichtiges Instrument der Unternehmenssteuerung und hilft bei der Entscheidungsfindung in Bezug auf Preise, Produktauswahl, Investitionen und Kosteneinsparungen. Eine genaue Kenntnis der Kostenstruktur des Unternehmens ist daher unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

2. Welche Objekte werden in der KLR betrachtet?

In der Kosten- und Leistungsrechnung werden drei Arten von Objekten betrachtet: Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger.

Kostenarten: Die Kostenarten beziehen sich auf die Art der Kosten, die im Unternehmen anfallen. Dazu gehören zum Beispiel Materialkosten, Personalkosten, Abschreibungen oder Mieten. In der Kostenartenrechnung werden die Kosten den jeweiligen Kostenarten zugeordnet.

Kostenstellen: Die Kostenstellen beziehen sich auf die Abteilungen oder Bereiche, in denen die Kosten entstehen. Jede Abteilung oder jeder Bereich hat eine eigene Kostenstelle, um die Kosten zu erfassen und zu verwalten. In der Kostenstellenrechnung werden die Kosten den jeweiligen Kostenstellen zugeordnet.

Kostenträger: Die Kostenträger beziehen sich auf die Produkte, Dienstleistungen oder Projekte, für die die Kosten anfallen. Jeder Kostenträger hat eine eigene Kostenträgerrechnung, in der die Kosten erfasst und den Produkten oder Dienstleistungen zugeordnet werden.

Durch die Betrachtung dieser drei Objekte in der Kosten- und Leistungsrechnung wird eine detaillierte Kostenanalyse ermöglicht, die eine gezielte Kostenkontrolle und Kostenoptimierung im Unternehmen ermöglicht.

 

 3. Gehört die Kosten- und Leistungsrechnung zum internen Rechnungswesen?

Die Begriffe Kosten- und Leistungsrechnung und internes Rechnungswesen sind eng miteinander verbunden. Die Kosten- und Leistungsrechnung ist ein Teil des internen Rechnungswesens, das dazu dient, die betrieblichen Kosten und Erlöse zu erfassen, zu analysieren und zu steuern.

Das interne Rechnungswesen umfasst alle Buchhaltungsinstrumente und -systeme, die ein Unternehmen intern zur Steuerung und Planung seiner Geschäftsprozesse nutzt. Hierzu gehören neben der Kosten- und Leistungsrechnung auch die Finanzbuchhaltung und die Betriebsbuchhaltung.

Die Kosten- und Leistungsrechnung liefert wichtige Informationen für die Steuerung der betrieblichen Abläufe im Unternehmen. Sie gibt Auskunft über die Kosten der einzelnen Produkte, Dienstleistungen oder Projekte und ermöglicht es, die Kostentreiber im Unternehmen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Kostenoptimierung zu ergreifen.

Das interne Rechnungswesen stellt somit eine wichtige Grundlage für die Entscheidungsfindung im Unternehmen dar und ermöglicht es, die Unternehmensstrategie zielgerichtet umzusetzen.

 

4. Inwiefern unterscheiden sich internes und externes Rechnungswesen voneinander?

Das interne Rechnungswesen und das externe Rechnungswesen sind zwei Teilbereiche der betrieblichen Buchhaltung. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass das interne Rechnungswesen auf die Bedürfnisse des Unternehmens selbst ausgerichtet ist, während das externe Rechnungswesen primär der Information von externen Interessengruppen dient.

Das externe Rechnungswesen dient in erster Linie der Erfüllung von gesetzlichen Vorgaben und der Information von externen Interessengruppen wie zum Beispiel Aktionären, Banken, Lieferanten oder Kunden. Hierzu zählen insbesondere die Erstellung von Jahresabschlüssen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Bilanzen.

Das interne Rechnungswesen hingegen richtet sich primär an die internen Entscheidungsträger und dient der Unterstützung von Managemententscheidungen. Hierzu zählen insbesondere die Kosten- und Leistungsrechnung, die Budgetierung sowie die Planungs- und Kontrollrechnungen.

Die Aufgaben des internen Rechnungswesens umfassen die kontinuierliche Bereitstellung von Informationen über die betrieblichen Abläufe, die Bewertung von betrieblichen Entscheidungen, die Planung von Geschäftsprozessen sowie die Steuerung der Unternehmensstrategie.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das externe Rechnungswesen der Darstellung des Unternehmens nach außen und dem Zweck der Erfüllung von rechtlichen und steuerlichen Verpflichtungen dient, während das interne Rechnungswesen auf die Unterstützung von Managemententscheidungen und die Planung und Steuerung von Geschäftsprozessen ausgerichtet ist.

Pin It on Pinterest